Beim Anlagenbau einer Modellbahn, egal ob Märklin, Roco, Trix oder sonstige Modellbahnhersteller, sollte man immer auf einen stabilen Modelleisenbahn-Unterbau achten. Denn wenn sich der Unterbau verzieht wird aus dem Eisenbahn-Fahrspaß bald eine Berg und Talfahrt.
Damit ein Anlagenunterbau verwindungsstabil und verzugssicher bleibt eignet sich als einfachste Anlagenbasis eine durch einen Kreuzrahmen verstärkte Tischlerplatte. Wenn aber die Schienen auf zwei oder mehr Ebenen verlegt werden sollen, beispielsweise um einen Schattenbahnhof zu verwirklichen, ist eine aufwändigere Unterkonstruktion erforderlich. Neben der Stabilität muss auch die einfache Zugänglichkeit zur Verkabelung und versteckten Gleisen gewährleistet sein. Ein stabiler Holzrahmen, der durch Leistengitter verstärkt ist, eignet sich hier besonders gut. Aufgeleimte Vertikalspanten, bekannt aus Flugzeug- und Schiffsmodellbau, sorgen hier für die nötige Verwindungssicherheit.
Modellbahnanlagenbau mit Rasterrahmen
Ein Rasterrahmen aus Vollholz bildet den besten Unterbau für Modellbahn-Anlagen. Dazu werden die Spanten mit Maschinenschrauben im Kreuz verschraubt. Das ideale Innenmaß des Leistengitters beträgt ca. 30-35 cm. Als Holz eignet sich Apachiholz, Tanne, Kiefer oder Fichte. Ungeeignet dagegen ist Preßspanholz, da es leichter bricht und auch ein wesentlich höheres Gewicht hat. Im Interesse einer ausreichenden Stabilität sollten die Holzbretter eine Stärke von 20mm haben.
Um Rückenschmerzen vorzubeugen (der Autor spricht aus eigener Erfahrung…) sollte die Oberkante der Rahmenunterkonstruktion mindestens einen Meter betragen.
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eine wirklich tolle Seite und ich habe mir für meinen eigenen Plan meiner eigenen Miniatureisenbahn bei Euch zahlreiche Tipps schon holen können.
Ich danke Euch dafür und wünsche ein frohes und glückliches, neues Jahr 2015
viele Grüße
joergmichael
Danke für den nette Kommentar!
Hallo Modellbahnbauer,
Trittschalldämmung dämmt, wie der Name vermuten lässt, den Trittschall unter Bodenbelägen wie Laminat oder OVC. Als Dämmung für Modellbahngleise ist sie eher ungeeignet. Hier hilft wirklich nur komplette akustische Entkopplung vom Untergrund (nageln und schrauben = tabu) und ein geeignetes Dämm-Material wie z.B. Resorb von IMT – nein, ich bekomme da keine %, aber ich habe das Zeig selbst verbaut und kann die Wirkung also bestätigen. Alles andere, auch Kork oder sonstige abenteuerliche Materialien, taugen nicht viel.
Grüße aus Weyersbühl
HaJo
Hallo,
ich habe Styropor Tapete, 5mm als Unterlage unter K-Gleis verwendet, später sogar 1cm Styroporplatten. Dämmt hervorragend. Nageln und Schrauben ist tabu, Gleise am Besten mit Kleber mit dem Untergrund verkleben (Ponal Express Holzleim).
Danke für diese ausführlichen Unterlagen. Ich bin gerade dabei unsere Anlage aus den Kisten auf die Enkelkinder aufzuteilen, Weihnachten 1951 bekam ich von meinem Großvater die erste Bahn. Leider ist der Tender BR 89 nicht mehr vorhanden; damit die Lok etwas schwerer wurde und die Wägen besser ziehen konnte, hatte mein Vater am Untergestell vorne und hinten Blei eingegossen, außerdem eine Bleieinlage im Gehäuse. Erst später gab es Räder mit Kunststoffbereifung. Bei meinen Söhnen wurde immer mehr ergänzt, das nun gut aufgeteilt werden kann. Dazu sind die Gleis-und Anschlußpläne eine gute Hilfe .
Hallo will mir meine anlage neu aufbauen kannst du mir bitte seiten zuschicken wo ich so zimlich alles finde ich suche mich hier wie dumm schon seit Monaten deine anlage ist so schön .
Es ist sehr beeindruckend, wie anschaulich eine Modelleisenbahn reale Prozesse erklären kann. Besonders in meinem Fall sind Veranschaulichungen immer effektiver zum Lernen als reine Texte. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Software im Bereich des Anlagenbaus weiter entwickeln wird.